Ein Feuer am späten Abend des 03.03.2020 rechtzeitig bekämpft.

Der Bewohner eines Hauses in der Goethestrasse wunderte sich, warum Wasser von der Decke tropfte. Als er in den oberen Stockwerken nachschauen ging, entdeckte er im Dachgeschoß einen Brand und alarmierte die Feuerwehr. Um 23.26 Uhr schlugen die Funkwecker bei der Ottobrunner Feuerwehr Alarm und 45 Einsatzkräfte rückten mit dem Löschzug und weiteren Fahrzeugen aus. Bereits nach 5 Minuten traf Kommandant Eduard Klas an der Einsatzstelle ein und erkundete die Lage. In einer technischen Installation im Fehlboden des Dachgeschosses war der Brand vermutlich entstanden. Die Polizei übernahm die Ermittlung zur Brandursache. Die Hitze der glimmenden und brennenden Holzbalken hatte die daneben liegenden Wasserleitungen aus Kupfer zum Schmelzen gebracht. Das auslaufende Wasser verteilte sich in den Hohlräumen der Decke und tropfte dann herunter.

Ein Atemschutztrupp vom LF 20 bekämpfte mit einem C-Rohr das Feuer, sodass um 23.59 Uhr über den ELW an die Feuerwehr-Einsatzzentrale im Landratsamt der Funkspruch „Feuer unter Kontrolle, Nachlöscharbeiten im Fehlboden“ abgesetzt werden konnte. Die Belüftungsmaßnahmen, die Entfernung angebrannter Holzbalken sowie die weitere Öffnung des Bodens, die Kontrolle mit der Wärmebildkamera und das Nachlöschen mit einem Schaum-Wasserlöscher zogen sich bis nach Mitternacht hin. Einsatzkräfte kontrollierten von der Drehleiter aus das in Umbau befindliche Gebäude von außen. Während im Dachgeschoß die Nachlöscharbeiten liefen, nahmen andere Einsatzkräfte in den Stockwerken darunter das ausgelaufene Wasser mit einem E-Sauger auf. Der Rettungsdienst kümmerte sich um alle Hausbewohner, sie waren unverletzt geblieben.

Den 45 Einsatzkräfte gelang es, in dem zweistündigen Einsatz den Brand auf den vorgefundenen Umfang im Fehlboden zu begrenzen und somit einen drohenden Dachstuhlbrand zu verhindern. Sie setzten unter anderem 7 Atemschutzgeräte, Wärmebildkamera, Hochleistungslüfter, 2 C-Rohre, 2 Lichtmaste, 4 Stromerzeuger und einen E-Sauger ein.

Die Drehleiter steht einsatzbereit mit am Korb montierter Schnellangriffshaspel in der Zufahrt vom Nachbargrundstück.

Das 2. Löschfahrzeug speist die Drehleiter ein. Der Atemschutztrupp und weitere Kameraden warten im Bereitstellungsraum. Weiter vorne am Gartentor steht das LF 20.

Von der Drehleiter aus wird der Dachstuhl des in Umbau begriffenen Hauses von außen kontrolliert.

Aus dem Fehlboden entfernte und herausgesägte angebrannte Holzbalken.