ÜBER DIE FREIWILLIGE FEUERWEHR OTTOBRUNN

Wir über uns

Die Gemeinde Ottobrunn finden Sie im Landkreis München (Bayern) nur wenige Kilometer südöstlich der Landeshauptstadt auf zwei Seiten eingerahmt vom Autobahnring A 99 und der Autobahn A 8 München – Salzburg. Von der Fläche her ist Ottobrunn mit 5,23 km2 die kleinste Gemeinde im Landkreis, bei der Einwohnerzahl liegen wir jedoch mit 20.755 an dritter Stelle. Damit zählt Ottobrunn in Deutschland zu den Top zwei bei der Siedlungsdichte – nach München. Dass Ottobrunn nur einen kleinen Teil des Siedlungsraumes ausmacht, das ist oft nur Ortsansässigen bewusst. Die Gemeindegrenzen nach Neubiberg, Putzbrunn und Hohenbrunn verlaufen mitten zwischen den Häusern. Das hat Auswirkungen auf die territoriale Zuständigkeit unserer Feuerwehr, denn der Brandschutz liegt in der Hoheit der Gemeinde. Deshalb werden für die gleiche Straße je nach Hausnummer unterschiedliche Wehren alarmiert, wenn die Straße in zwei Gemeindegebieten liegt.

Während viele Orte in der Nachbarschaft eine 1000jährige Geschichte aufweisen, blickt unsere Heimatgemeinde auf eine sehr kurze Entwicklungsphase zurück. Im Jahr 1902 begann die Siedlungstätigkeit mit dem Bau der ersten Gebäude. Dazu gehörte das Waldschlösschen, das von Beginn an gastronomisch genutzt wurde. Bis zum Ende der 1960er Jahre war es das „Vereinslokal“ der Ottobrunner Feuerwehr. Lag es doch genau gegenüber vom damaligen Gerätehaus.

Als die Feuerwehr 1914 gegründet wurde, war die Namenswahl für das junge Siedlungsgebiet noch nicht entscheiden. Erst seit 1921 ist der Name „Ottobrunn“ amtlich. Und erst 1955 hat sich Ottobrunn von ihrer Muttergemeinde Unterhaching abgetrennt. Die Feier zum 50. Gemeindegründungsjubiläum im Jahr 2005 erfolgte zusammen mit der Weihe der ersten Fahne unserer Wehr.

Sehr zum weltweiten Bekanntheitsgrad Ottobrunns beigetragen hat das ab 1958 aufgebaute Technologiezentrum für Luft- und Raumfahrt am südlichen Ortsrand. Firmennamen wie MBB, IABG, EADS, astrium, eurocopter oder ab 2015 Airbus stehen für Hightech-Produkte aus Ottobrunn und Taufkirchen, denn mitten durch das Gelände verläuft die Gemeindegrenze und damit die Zuständigkeit für die Gemeindefeuerwehren. Hierbei arbeitet man mit der Werkfeuerwehr IABG / Betriebsfeuerwehr EADS zusammen, die Teile dieses Geländes betreut.

Das Wachstum der Forschungseinrichtungen und die Nähe zur Großstadt München waren ausschlaggebend für eine starke Siedlungstätigkeit. Etwa 100 Menschen mögen weit verstreut mitten im Wald gelebt haben, als die Feuerwehr gegründet wurde. 5735 Einwohner waren es schon 40 Jahre später zur Gemeindegründung und dann stieg ihre Zahl rasant an. Wieder 20 Jahre später lag man schon bei 18.000. Wald- und Wiesenflächen waren Wohnblocks mit 8 Stockwerken, Wohnsiedlungen sowie Ein- und Mehrfamilienhäusern mit Gärten gewichen. Man sieht es an der Baustruktur. Landwirtschaftliche Anwesen, historische Fachwerkgebäude oder städtische Siedlungsstrukturen mit Wohngebäuden aus der Jugendstilepoche gab es bei uns nie. Die Ausrüstung der Feuerwehr wuchs mit der Bautätigkeit mit. So beschaffte man zeitgleich mit dem Bau der Hochhäuser 1971 eine Drehleiter.

Der Anschluss an den Autobahnring A 99, die Anlage von Gewerbegebieten und die Eröffnung von Sportstätten, Kindergärten und Schulen erhöhte die Attraktivität unserer Gemeinde als Wohn- und Arbeitsort. Den sich daraus ergebenden Aufgaben stellten sich die Führung und die Mannschaft der Feuerwehr ständig. Fuhrpark und Ausstattung mit Geräten mussten mit dem Wachstum Schritt halten und laufend modernisiert werden. Die Anzahl an Frauen und Männern aus der Bevölkerung, die sich für die Mitwirkung in der Feuerwehr begeisterten, wuchs ständig an auf aktuell 167 Einsatzkräfte und 37 Mitglieder der Jugendfeuerwehr (Stand 01.10.2017). Hand in Hand sorgen Feuerwehr, die politischen Gremien und die Gemeindeverwaltung für den Schutz ihrer Ottobrunner Bürger.

Aus dem Geschichtsbuch der Feuerwehr Ottobrunn

Die Gründungsjahre 1914 – 1925

Der 14. Juni 1914 gilt als Gründungsdatum der Freiwilligen Kolonistenfeuerwehr. Auslöser war ein Großbrand der Kegelbahn an der Gastwirtschaft Waldschlösschen. An 25 Namen aus dem Gründungsjahr erinnert die 2010 am Gerätehaus befestigte Gedenktafel.

Mitglieder im Gründungsjahr 1914:
Alois Anzi
Konrad Bachmann
Josef Brandl
Leonhard Breit
Josef Eisenhofer
Pankratius Ettl
Kassian Gassner
Georg Hess
Johann Hochmaier
Johann Höber
Johann Hoffmann
Johann Huber
Martin Huber
Peter Kempf
Eduard Klas
Hans Kress
Michael Kress
Paul Linsenmeier
Mathias Oexler
Johann Reiter
Josef Rötzer
Otto Rohner
Josef Schiffmann
Josef Schildberger
Johann Siegelgensberger

Aus dem Geschichtsbuch der Feuerwehr Ottobrunn

Die Aufbaujahre 1926 – 1932

1926
Bis 1971 bot das erste Gerätehaus an der Kreuzung Jahnstraße mit der Rosenheimer Landstraße der Feuerwehr ein Zuhause. Es war Ottobrunns berühmtester „Schwarzbau“, denn die Wehr erweiterte das Gebäude mehrmals in Eigenarbeit, um den wachsenden Fuhrpark unterzustellen.

1928
Kauf eines Kraftfahrzeugs, um in der weit verstreuten Waldsiedlung die Mannschaft und das Gerät rechtzeitig zur Brandstelle zu bringen. Den gebrauchten Postomnibus baute man zum größten Teil in Eigenarbeit um.

1929
Vorführung der Leistungsfähigkeit der neu erworbenen Motorspritze für die Bevölkerung.  Zwei Mitglieder spendeten einen namhafte Betrag oder gaben der Wehr ein Darlehen, damit der Kauf erfolgen konnte. Zur Erinnerung an die Gründungszeiten steht die Spritze heute in der Eingangshalle des Gerätehauses.

1929
Seine königliche Hoheit Prinz Alfons von Bayern würdigte 11 Mitglieder für ihre Leistungen beim Aufbau der Wehr mit der Verleihung der Auszeichnung am blauen Band.

Aus dem Geschichtsbuch der Feuerwehr Ottobrunn

Die Vorkriegszeit und Kriegsjahre 1933 – 1945


1934

Es soll eine Pflichtfeuerwehr gegeben haben mit etwa 12 Männern, um den niedrigen Personalstand an freiwilligen Mitgliedern aufzufüllen.

1934
Die deutschen Feuerwehren verloren ihre Selbstständigkeit und politische Unabhängigkeit mit der Eingliederung in die Polizeivollzugsorgane. Als Feuerschutzpolizist erhielt jeder Feuerwehrmann eine neue blaue Uniform. Die Vorboten auf den Krieg machten sich im Übungsplan bemerkbar, denn Themen zum Luftschutz erhielten immer größere Bedeutung.

1939
Aus der Kriegszeit sind keine Unterlagen erhalten geblieben. Die Erinnerungen altgedienter Wehrmänner berichten von Brandeinsätzen nach den Bombardierungen in der Münchner Innenstadt, während der Ort Ottobrunn weitgehend von kriegsbedingten Einsätzen verschont blieb. In den letzten Kriegsjahren gab es zusätzlich eine Hitlerjugend-Feuerwehr sowie eine Löschgruppe aus Jugendlichen und Rentnern.

Aus dem Geschichtsbuch der Feuerwehr Ottobrunn

Die letzten Jahrzehnte im Gerätehaus Jahnstraße 1946 – 1970

1946
Der Feuerschutz wurde wieder gemeindliche Aufgabe. Bei der etwa 35 Mann zählenden Mannschaft hatte nach Kriegsende ein modernes Löschfahrzeug LF 15 den betagten Mannschaftswagen abgelöst.

1950
Das bayerische Innenministerium stellte amerikanische Zeltplanen zur Verfügung, aus denen sich die Wehr 40 Schutzanzüge schneidern ließ.

1956
Die im Vorjahr gegründete Gemeinde war zum ersten Mal Gastgeber für den Kreisfeuerwehrtag. Weitere Kreisfeuerwehrtage fanden in Ottobrunn 1978, 1995 und 2011 statt.

1958
Mit der Anschaffung eines TLF 16 setzte man sich gegen den Kreisbrandinspektor durch, der  der Wehr wegen ihres ungeheizten Gerätehauses nur ein LF 8 zugestehen wollte. Die damals häufigen Wiesen- und Waldbrände sowie die große Anzahl feuergefährlicher Betriebe bestärkte die Wehrführung in ihrer Entscheidung.

1958
Dem drohenden Nachwuchsmangel entgegnete die Wehr mit Gründung einer Jugendfeuerwehr – der ersten im weiten Umkreis um München. Mit einem Kreisjugendfeuerwehrtag feierte man 2008 die 50jährige Erfolgsgeschichte der Jugendarbeit.

1958
Der Atemschutz revolutionierte die Brandbekämpfung. Auch die Ottobrunner Wehr konnte jetzt endlich mit dem ersten Pressluftatmer  in den Innenangriff zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vorgehen.

1962
Mit „Florian Ottobrunn 1“ meldete sich das TLF 16 im Sprechfunkverkehr bei der Polizeistation Ottobrunn an. Nötig wurde die Funkausrüstung zur Übermittlung der Einsatzmeldung, da die Feuermeldestelle kurzfristig vom Waldschlösschen zur Polizei verlegt werden musste. Der Wirt schloss für eine Urlaubsreise die gegenüber dem Gerätehaus gelegene Wirtschaft und damit war das Notruftelefon nicht besetzt.

1963
Bürgermeister Leiss kaufte der Wehr ihre erste Motorkettensäge, als er sah, wie  die Wehrmänner mit Handsägen den Ranhazweg vom im Sturm umgestürzten Bäumen räumten.

1964
Erstmals legt die Wehr das neue Bayerische Leistungsabzeichen der Stufe I mit drei Gruppen ab.

1966
Dramatische Rettungsaktion aus einem mehrstöckigen Wohnhaus in der Kaulbachstraße. Die starke Rauchentwicklung eines Kellerbrandes schnitt den Bewohnern aus den oberen Stockwerken den Fluchtweg ab. Die Drehleiter musste aus München anrücken. Bis zu Ihrem Eintreffen gelang die Rettung von 3 Kindern und 3 Frauen unter Atemschutz.

1970
Bislang konnte man an den Sirenentönen unterscheiden, welche Feuerwehr alarmiert wird. In Ottobrunn gab es 1 Minute lang Dauerton. Die deutschlandweit einheitlich eingeführten Warntöne erzwangen die Umstellung auf dreimaliges Heulen von je 12 Sekunden Dauer. Die Wehrmänner waren fortan verunsichert, welche Feuerwehr in dem dicht besiedelten Siedlungsraum alarmiert wurde.

Aus dem Geschichtsbuch der Feuerwehr Ottobrunn

Die ersten Jahre im neuen Gerätehaus Ottostraße 1971 – 1980


1971

Umzug in das neu erbaute Gerätehaus an der Ottostraße. Mit 3 Fahrzeugen zog man ein, die Drehleiter DL 30 h kam im selben Jahr hinzu. Bereits 1974 waren alle sechs Stellplätze der Halle belegt.

1971
Mit dem Bezug des Gerätehauses stellte die Gemeinde auch einen hauptberuflichen Gerätewart ein. Die Fülle an Aufgaben ließ den Stellenplan auf inzwischen 3,25 Stellen anwachsen.

1972
Die Olympischen Sommerspiele in München machten sich auch bei der Ottobrunner  Feuerwehr bemerkbar. Sie wurde während der Spiele in die Alarmplanung für den NATO-Flugplatz Neubiberg und die Autobahn A 8 im Abschnitt Ramersdorf – Irschenberg aufgenommen.

1973
Aus dem Telefonnetz München Vorwahl 089 kommt man mit der Notrufnummer 112 zur Berufsfeuerwehr  München (heute Integrierte Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst). Die neu eröffnete Feuerwehr-Einsatzzentrale im Landratsamt München, zuständig für die Feuerwehren im Landkreis, ist somit nur über Umweg zu erreichen. Daher führte man für mehrere Jahrzehnte die Notrufnummer 662023 ein. Heute lautet die Notrufnummer 112.

1973
Gründung der Aktionsgemeinschaft Unfallrettungsdienst München Süd-Ost aus Feuerwehr und Johanniter-Unfall-Hilfe mit dem Ziel, einen Rettungswagen in Ottobrunn zu stationieren. Daraus erwuchs die Rettungswache der JUH, die bis 1975 im Feuerwehrgerätehaus zu Gast war.

1973
Altbürgermeister Ferdinand Leiss, in dessen Amtszeit (1962 bis 1977) die Gemeinde und die Feuerwehr einen starken Aufschwung nahmen, wurde zum ersten externen Ehrenmitglied ernannt. Es folgten 2006 Altbürgermeisterin Prof. Dr. Sabine Kudera und 2007 Pfarrer Anton Zawadke und 2017 Bürgermeister Thomas Loderer, Reinhold Maier sowie Robert Plitz.

1974
Die Eröffnung des Autobahnrings A 99  bedeutete für die Feuerwehr eine neue Aufgabe. Aus diesem Grund hatte Ottobrunn 1973 einen Rüstwagen RW 2 gekauft und erhielt 1975 den ersten Rettungsspreizer im südöstlichen Landkreisgebiet.

1974
An einem Freitag den 13. Dezember legte ein Brandstifter Feuer im Gymnasium Ottobrunn. Nach seiner Haftentlassung zündelte er zum 2. Mal im Gymnasium: am 2. Weihnachtsfeiertag 1976. Menschen kamen bei beiden Großbränden nicht zu Schaden.

1975
Bei Warngau (Landkreis Miesbach) kam es am 8. Juni zu dem bis dahin schwersten Zugunglück in Deutschland. Es forderte 41 Tote und über 100 Schwerverletzte. Die Ottobrunner Feuerwehr war zur Rettung von Verletzten und Bergung von Toten den Abend und die ganze Nacht mit vor Ort.

1977
Chemie- und Strahlenschutz stellen neue Betätigungsfelder dar. Ammoniak wird als Kühlmittel im Eisstadion verwendet. Das wenig später eröffnete Hallenbad nutzt Chlor. Und Anfang der 1980er Jahre siedelte sich für kurze Zeit ein Betrieb an, für den eine umfangreiche Strahlenschutzausrüstung beschafft werden musste.

1978
Ein Ottobrunner stand an der Spitze der Landkreisfeuerwehren. Egon Ettl wurde zum Kreisbrandrat gewählt und übte dieses Amt bis 1992 aus. Feuerwehr liegt bei der Familie Ettl im Blut. Sein Vater Pankratius Ettl war an der Gründung der Wehr beteiligt und sein Sohn Erwin Ettl führte die Wehr von 1992 bis 1998 als Kommandant. Seit 1995 ist er Kreisbrandmeister und seit 2003 Kreisbrandinspektor.

Aus dem Geschichtsbuch der Feuerwehr Ottobrunn

Die Jahre des Ausbaus 1981 – 2003

1981
Das TLF 16 wurde an die Freiwillige Feuerwehr Börwang (Landkreis Oberallgäu) verkauft. Daraus entwickelte sich eine intensiv gelebte Feuerwehrfreundschaft. Als die Börwanger 1989 auf einem Fest die Kameraden aus Ottobrunns Südtiroler Partnergemeinde Margreid kennen lernten, entstand daraus eine Dreiecksbeziehung.

1984
Großbrand einer 750 m² großen Lagerhalle für Papier, Farben, Zeichen- und Künstlerbedarf an der Siemensstraße. In Zusammenarbeit mit Nachbarwehren gelang es, den Rest der Firma abzuschirmen und damit ihren Fortbestand zu sichern.

1985
Der Feuerwehrverein gibt sich eine neue Satzung, veranlasst durch eine Änderung des Feuerlöschgesetzes. 1. Vereinsvorsitzender wurde Ehrenkommandant Mathias Oexler (Kommandant von 1971 bis 1981).

1985
Drei Großbrände in der Tiefgaragenanlage Am Bogen unter der Ortsmitte innerhalb eines Jahres forderten die Feuerwehr massiv. Vermutet wurde Brandstiftung, ein Täter wurde nicht gefasst. Die Feuerwehr beschaffte in der Folge Travox-Langzeitatemschutzgeräte, um die Einsatzzeit zu verlängern.

1986
Die Eröffnung des Wolf-Ferrari-Hauses in der neu erbauten Ortsmitte hatte Auswirkungen auf die Feuerwehr. Bei jeder Veranstaltung mit Bühnenbetrieb im großen Saal ist eine Veranstaltungswache mit 2 Einsatzkräften anwesend. Anfangs waren das etwa 100 Einsätze im Jahr, inzwischen hat es sich bei der Hälfte eingependelt.

1990
Vivian und Wiebke lauteten die Namen der beiden Orkane, die im Februar die Feuerwehren deutschlandweit beschäftigten. In Ottobrunn fielen in einer Woche 318 Sturmeinsätze an, die in 2738 Arbeitsstunden abgearbeitet wurden.

1996
Phönix – der aus der Asche kam. Ein treffender Name für das Ottobrunner Freizeitbad, denn am 26. November zerstörte ein Großbrand das Hallenbad. Die Technikräume blieben weitgehend unversehrt und stellten die Grundlage für den Wiederaufbau dar.

1996
Die Feuerwehr als Männerdomäne – in Ottobrunn nur bis 1996. Seitdem gehören Frauen ganz selbstverständlich zur „Mannschaft“. 2017 betrug ihr Anteil exakt 22 Prozent.

1996
Moderne Schutzkleidung löste den veralteten Schutzanzug Bayern 2  ab. Es handelte sich um eine Ottobrunner Eigenentwicklung mit dem Ziel besserer Schutzwirkung im Brandeinsatz sowie größerer Auffälligkeit im Straßenverkehr durch ihre orange Farbe und die gelben Reflexstreifen.

1998
Das Südtiroler Weinfest hat seit 1978 seinen festen Platz im Ottobrunner Veranstaltungskalender. Ausgeschenkt wird Wein aus der Partnergemeinde Margreid. Seit 1998 ist die Feuerwehr Veranstalter der jährlich mit  800 Besuchern ausverkauften Veranstaltung.

2001
Zukunftsweisend war der Einstieg in das Wechselladerprogramm mit dem 1. Trägerfahrzeug. Das 2. WLF folgte 2006. In Abstimmung mit den Nachbarwehren Unterhaching und Taufkirchen erhielt jede einen Ausrüstungsschwerpunkt bei den Abrollbehältern. In Ottobrunn sind es Schlauch und Rüst.

2002
Die bisher weiteste Anfahrt zu einer Einsatzstelle dauerte 12 Stunden, nämlich 500 km bis nach Dessau. Mit 14 Kameraden und 3 Fahrzeugen war Ottobrunn am Hilfskontingent der Landkreisfeuerwehren bei dem Hochwassereinsatz an Elbe und Mulde beteiligt. Stundenlang wurden Sandsäcke geschleppt und verlegt, um die bedrohte Stadt vor den Fluten zu schützen.

Aus dem Geschichtsbuch der Feuerwehr Ottobrunn

Die Jahre der Rundumerneurung 2004 – 2012

2004
Feuerwehr und Gemeinde brachten ein ambitioniertes Modernisierungsprogramm auf den Weg. Zwischen 2006 und 2012 wurde für 4 große Einsatzfahrzeuge Ersatz beschafft sowie das Gerätehaus grundlegend umgebaut und erweitert.

2005
50 Jahre Gemeinde Ottobrunn und Fahnenweihe der Feuerwehr – ein Megaevent begeisterte Tausende Besucher aus Ottobrunn und Umgebung. Die Konzerte der Klostertaler und der Spider-Murphy-Gang füllten das Festzelt. Die Bevölkerung nahm großen Anteil an dem Festgottesdienst und dem Festzug.

2006
First Responder – die Ottobrunner Feuerwehr übernahm die Aufgabe der schnellen medizinischen Ersthilfe. Rund um die Uhr sind zwei dafür ausgebildete Kameraden mit Einsatzfahrzeugen startklar zur Hilfeleistung. Je Jahr fallen etwa 250 Einsätze an.

2006
Die Fußball-WM in Deutschland betrifft auch die Ottobrunner Feuerwehr. Sie hätte im Einsatzfall Trägerteams zur Fußballarena in München – Fröttmaning entsenden sollen und war für Lotsendienste eingeteilt.

2009
Dramatische Szenen am 16. April im Sozialhaus für Wohnungsnotfälle am Haidgraben. Flammen und Rauch gefährdeten 9 Bewohner. Alle konnten gerettet werden und kamen mit teils schweren Rauchvergiftungen in die Krankenhäuser.

2009
Eine Ottobrunner Feuerwehrkameradin schmückte das Plakat des Bayerischen Landesfeuerwehrverbandes mit dem Motto der Brandschutzwoche „Jeder kann helfen! Komm mach mit!“. Die Feuerwehrkameradin ist in China geboren und steht für die Mitwirkung von Migranten in der Feuerwehr.

2010

Die Einweihung des umgebauten und erweiterten Gerätehauses beendete eine dreijährige Bauphase, in der die Feuerwehr ihren Dienst von einer Großbaustelle aus zuverlässig sicherstellte. Die Wechselcontainerhalle, die Fahrzeughalle mit 12 Stellplätzen sowie der Sozial- und Werkstättentrakt als Verbindung zum Bestandsgebäude geben der Ottostraße ein neues Erscheinungsbild.

2010
Eröffnung eines Notarztstützpunktes im Ottobrunner Gerätehaus. Rund um die Uhr starten ein Notarzt von der Klinik München-Perlach und ein Rettungsassistent der Berufsfeuerwehr München mit ihrem Notarzteinsatzfahrzeug von Ottobrunn aus zum Einsatz.

2012
Mit der Anschaffung eines LF 20 ist die Erneuerung des Fuhrparks erstmal abgeschlossen. Gemeinde und Feuerwehr Ottobrunn unterstützen den Aufbau des Freiwilligen Feuerwehrwesens auf dem Griechischen Peloponnes durch die Übergabe des TLF 16 an die Feuerwehr von Agia Sotira / Paniperi.

Aus dem Geschichtsbuch der Feuerwehr Ottobrunn

Zunahme extremer Einsatzlagen ab 2013

2013
Die Feuerwehr dreht einen Imagesfilm für Ihre Öffentlichkeitsarbeit. Die Resonanz ist beachtlich: nach wenigen Monaten zählt er über 100.000 Klicks auf dem Filmportal Youtube.

2014
Das sechstägige Jubiläumsfest 100 Jahre Ottobrunn begeistert die Bevölkerung. Tausende säumen den Festzug und nehmen am Festgottesdienst teil. Im Festzelt treten viele Künstler und bekannte Bands auf. Ein Aktionstag der Hilfsorganisationen, ein Kindermalwettbewerb, eine Fotoaustellung und ein Benefizkonzert von Gerhard Polt im Wolf-Ferrari-Haus zählen zu den Aktionen im Jubiläumsjahr.

2015
Unwettereinsätze sorgten für sehr viele Einsätze: 934 Einsätze sind ein Rekord in der Geschichte der Wehr. Ebenso bemerkenswert ist der 31.03.2015, an dem 155 Sturmeinsätze anfielen – so viele wie noch nie an einem Tag. Gefordert war die Wehr auch durch mehrere Brandeinsätze in der Altenwohnanlage Hanns-Seidel-Haus. Am 15.05.2015 gelang es, eine große Anzahl im Rauch eingeschlossener Bewohner erfolgreich zu retten. Im Oktober eilen 20 Einsatzkräfte der von einem katastrophalen schweren Unwetter verwüsteten Partnergemeined Mandelieu-La Napoule in Südfrankreich zur Hilfe und pumpen mehrere Tage lang überflutete Tiefgaragenanlagen aus.

2016
Die Ottobrunner Feuerwehr kommt in die Endausscheidung um den Conrad Dietrich Magirus-Preis 2015. 10 deutsche Wehren bewerben sich dabei in einem online-Voting als „Feuerwehrteam des Jahres 2015“.

2017
In Gedenken an den langjährigen Jugendausbilder wird die bisherige Waldhornstraße am Gerätehaus in Ernst-Ludwig-Ibler-Straße umbenannt.

2017
Für die Kampagne „Doppelt engagiert“ des Bayerischen Innenministeriums zur Vereinbarkeit von Beruf und Ehrenamt werden auf den Plakaten, die die Feuerwehr zum Inhalt haben, zwei Ottobrunner Kameraden mit ihren Arbeitgebern abgebildet.

Aus dem Geschichtsbuch der Feuerwehr Ottobrunn

100 Jahre auf 272 Seiten

Zum 100-jährigen Jubiläum der Ottobrunner Feuerwehr erschien ein 272 Seiten starkes Festbuch. In sieben Kapiteln präsentiert Schriftführer Klaus Fischer die Ottobrunner Feuerwehr. Alexander Boin – ebenfalls eine Führungskraft in der Wehr – hat aus dem ausführlichen Text und den 178 Fotos ein Buch von 272 Seiten gestaltet.

  • Das 1. Kapitel beschäftigt sich mit der 100-jährigen Chronik der Wehr. Aus der Gründungsphase sowie der Zeit zwischen 1933 und 1945 sind jedoch nur wenige Unterlagen und Fotos erhalten geblieben. Dagegen standen ausführliche Sitzungsprotokolle ab den 1950er Jahren zur Auswertung bereit.
  • Im 2. Kapitel werden die Fahrzeuge und die Gerätehäuser ausführlich dargestellt. Auch geht der Chronist auf die Einführung von Geräten ein, die die Leistungsfähigkeit der Wehr enorm gesteigert haben, wie Atemschutz, hydraulische Rettungsgeräte oder Schutzkleidung.
  • Das 3. Kapitel ist dem seit 2006 laufenden First Responder-Dienst gewidmet.
  • Die aktiven, passiven und Ehrenmitglieder stehen im Mittelpunkt des Kapitels 4.
  • Der Geschichte der ältesten Jugendfeuerwehr im Großraum München ist das 5. Kapitel gewidmet ist.
  • Der Feuerwehrverein stellt sich im Kapitel 6 vor. Neben der Geschichte der Satzung wird auch an amüsante Begebenheiten erinnert, wie dem erfolgreichen Maibaumdiebstahl 1984 am Waldperlacher Leiberheim. Grußworte befreundeter Feuerwehren legen ein Zeugnis ab von den internationalen Kontakten der Ottobrunner Wehr.
  • Umfangreich fällt das 7. Kapitel aus, in dem unter den Schlagworten Retten – Löschen – Bergen – Schützen an verschiedene Einsätze aus den vergangenen 100 Jahren erinnert wird. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf den letzten 50 Jahren, da für die Zeit vor 1974 die Einsatzberichte leider nur lückenhaft erhalten geblieben sind und das Fotomaterial auch recht spärlich war.

Zu bestellen für 16.- Euro (inkl. Verpackung und Versand) bei der Freiwilligen Feuerwehr Ottobrunn e.V. z.Hd. Herr Fischer, Ottostr. 19. 85521 Ottobrunn oder [email protected]

Präsentation des Festbuches auf der 100-Jahr–Feier der Wehr: Mittig Moderator Fritz Egner mit von links Kreisbrandrat Josef Vielhuber, Landrat Christoph Göbel, Bürgermeister Thomas Loderer, Vorstand Klaus Ortmeier und Kommandant Eduard Klas. Foto: Claus Schunk

Führung der Ottobrunner Feuerwehr

Feuerwehrkommandant und sein Stellvertreter

Der Feuerwehrkommandant stellt die wichtigste Führungsfunktion einer Freiwilligen Feuerwehr dar. Er hat für die Einsatzbereitschaft der Wehr zu sorgen, die Einsätze und die Ausbildung zu leiten. Zu diesen Aufgaben gehören auch die Ernennung von Mannschafts- und Führungsdienstgraden sowie die Beratung der Gemeinde in Fragen des abwehrenden Brandschutzes und des technischen Hilfsdienstes. Von der Person des Amtsinhabers hängt daher entscheidend die Entwicklung des Feuerwehrwesens der Gemeinde ab. Nur Personen, die das Vertrauen ihrer Mannschaft genießen und über eine hohe fachliche und persönliche Qualifikation verfügen, sollten diese Funktion ausüben. So beschreibt das Bayerische Feuerwehrgesetz das Amt, die Aufgaben und Anforderung an den Leiter der gemeindlichen öffentlichen Einrichtung Freiwillige Feuerwehr.

Seit 2003 führen Eduard Klas und sein Stellvertreter Klaus Ortmeier die Ottobrunner Feuerwehr. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre. Da sie im Oktober 2015 von der Mannschaft in geheimer, schriftlicher Abstimmung mit großer Zustimmung ohne Gegenkandidaten wiedergewählt wurden, läuft ihre Amtszeit bis Herbst 2021.

Die Feuerwehren sind in taktische Einheiten zu gliedern. Dafür setzt der Kommandant Verbands-, Zug- und Gruppenführer ein.

Verbandsführer
Die Größe der Ottobrunner Feuerwehr führte dazu, dass ab 2016 Verbandsführer in die Führungsstruktur integriert wurden. Zusätzlich zu den beiden Kommandanten haben vier Kameraden den dafür erforderlichen 14-tägigen Lehrgang an einer der Staatlichen Feuerwehrschulen abgelegt.

Zugführer
10 Kameraden hat der Kommandant in der Funktion des Zugführers eingesetzt (Stand 31.12.2017). Sie haben dafür einen zweiwöchigen Lehrgang an der Staatlichen Feuerwehrschule mit Erfolg besucht. Voraussetzung für dieses verantwortungsvolle Amt ist eine erfolgreiche Ausübung der Funktion Gruppenführer. Im Einsatz leiten die Zugführer einen erweiterten Zug, der in Ottobrunn aus zwei Gruppen besteht.

Löschzug:
1. Gruppe aus LF 20/16 und DLK 23-12
2. Gruppe aus LF 16/12 und TLF 24/50

Löschzug Fahrzeugbrand:
1. Gruppe aus HLF 20/16 und TLF 24/50
2. Gruppe aus LF 16/12 und V-LKW mit Verkehrssicherungsanhänger

Rüstzug:
1. Gruppe aus HLF 20/16 und WLF mit AB-Rüst
2. Gruppe aus LF 16/12 und V-LKW mit Verkehrssicherungsanhänger

Alarmstichwortbezogen kann die Zusammensetzung der Züge angepasst werden. Hinzu kommen der Kdow oder der ELW als Führungsfahrzeug. In Summe handelt es sich je Zug um insgesamt 25 Einsatzkräfte.

Gruppenführer
Die Mannschaft ist in 6 Übungsgruppen aufgeteilt. Jede wird von einem Gruppenführer geleitet, der etwa 20 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden betreut. Die Gruppenführerausbildung an einer der drei Staatlichen Feuerwehrschulen Bayerns in Geretsried, Regensburg oder Würzburg dauert eine Woche. Voraussetzungen dafür sind eine abgeschlossene Truppführerausbildung und die persönliche Qualifikation als Führungskraft. Im Einsatz leitet der Gruppenführer die oben vorgestellten Gruppen im Lösch- und Rüstzug.

Fachbereichsleiter
Zur Dienstgradrunde der Ottobrunner Feuerwehr gehören weitere Kameraden, die als Leiter oder als Stellvertreter verschiedene Fachbereiche leiten. Sie weisen als Mindestqualifikation die Gruppenführerausbildung auf und rücken im Einsatz als Gruppenführer aus. Für ihre Fachaufgabe bilden sie sich ständig weiter durch den Besuch von Lehrgängen der Kreisausbildung, der Feuerwehrschulen oder der Hersteller sowie von Tagungen und Symposien. Zu den Aufgaben der Zugführer und Fachbereichsleiter gehört auch die Vorbereitung und Durchführung der monatlichen Hauptübungen.

Die Führungskräfte im Jahr 2012 bei einer Schulung (von links): Eduard Klas, Marc Wagner, Klaus Ortmeier, Alexander Boin, Henrik Behrends, Andreas Aumüller, Alain Kretschmer, Jens Ungar, Dr. Daniel Modrow, Manuel Prause, Bernd Müller, Ausbilder, Florian Plitz, Klaus Fischer. Es fehlt Markus Otto.

Mannschaft der Ottobrunner Feuerwehr

Wer sind die Feuerwehrleute?

Es sind 204 Mitbürger aus Ottobrunn, die sie täglich sehen: beim Einkaufen, Spazierengehen, an Ihrer Arbeitsstelle oder auf der Schulbank neben ihnen. Es sind Frauen und Männer im Alter zwischen 14 und 63 Jahren. In der Feuerwehr versammelt sich eine große Bandbreite an Berufen. KFZ-Mechaniker, Kraftfahrer, Elektriker, Diplom-Ingenieur, Versicherungskaufmann, Schreiner, Verwaltungssekretär, Rettungsassistent, Hebamme,  Landschaftsgärtner, Kommunikationselektroniker sowie Schüler, Studenten oder Hausfrauen lauten nur einige Beispiele. Sie alle bringen ihre beruflichen und privaten Fähigkeiten und Kenntnisse in die Feuerwehrarbeit ein. Anderseits profitieren sie für ihr Privat- und  Berufsleben viel aus der Feuerwehrmitgliedschaft, nämlich Soziales Engagement und Verantwortungsbewusstsein und handwerkliche Grundfähigkeiten.
Jede Freuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann absolviert zu Beginn seiner Dienstzeit die Grundausbildung zum Truppmann, an die sich die Fortbildung zum Truppführer anschließt. Ergänzend kommen spezielle Ausbildungen hinzu, die je nach Interesse und gesundheitlicher Eignung besucht werden. Dazu gehören vor allem die Lehrgänge für Atemschutzgeräteträger, Chemikalienschutzanzüge und Maschinisten sowie als First Responder. Viele dieser Lehrgänge finden im Katastrophenschutzzentrum in Haar statt.
Tag und Nacht, an 365 Tagen im Jahr, sind Ihre Mitbürger in der Feuerwehruniform für Sie einsatzbereit. Sie opfern ihre Freizeit und riskieren dabei oft ihr Leben, um das Anderer zu retten.

Wie viel verdient ein Feuerwehrmann ?
Nichts! Ottobrunn hat eine freiwillige Feuerwehr, das heißt: Alle leisten ihren Dienst am Nächsten ehrenamtlich und in ihrer Freizeit! Sie verlassen Arbeit oder Familie, sie unterbrechen ihre Freizeitbeschäftigung oder ihre Nachtruhe, wenn der Funkwecker zu einem Alarm ruft. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Ottobrunner Gemeindelebens – freiwillig, ehrenamtlich und ohne Lohn.

Dank an die Arbeitgeber !
Sie müssen auf ihre Mitarbeiter verzichten, wenn sie während ihrer Arbeitszeit zu einem Einsatz gerufen werden. Das ist heute nicht mehr selbstverständlich, wenn auch gesetzlich geregelt und vorgeschrieben. Deshalb ein ganz besonderer Dank an Sie!

Videofilme der Ottobrunner Feuerwehr

Videofilme der Feuerwehr Ottobrunn

Imagefilm aus dem Jahr 2013 (Kurzversion):
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Imagefilm aus dem Jahr 2013 (Langversion):
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Imagefilm aus dem Jahr 2002

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100 Jahre FFO – Jubiläumsfilm (Kurzfassung):
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