In einer Ganztagesschulung lernten die Mädchen und Jungen der Ottobrunner Jugendfeuerwehr die Wirkungen der verschiedenen Löschmittel kennen.

Am Samstag, den 6. Mai 2017, hatten die Ausbilder eine aufwändige Übung vorbereitet, um den Nachwuchs in der Brandbekämpfung zu unterweisen. Dazu übten sie die praktische Bedienung verschiedener Löschgeräte. So lernten die Jugendlichen schnell den Unterschied in der Löschwirkung der verschieden Löschmittel kennen. Bei Wasser ist die hauptsächliche Wirkung das Abkühlen. Deswegen ist es besonders gut geeignet für Brände von Feststoffen, z.B. Holz. Kohlendioxid und Pulver wirken dagegen durch Ersticken und sind somit für die Bekämpfung von Bränden flüssiger oder gasförmiger Stoffe geeignet. Dabei hilft, dass jeder Feuerlöscher mit den Brandklassen gekennzeichnet ist, für die er geeignet ist. So lässt sich auch für einen Laien im Brandfall schnell erkennen, welcher Feuerlöscher eingesetzt werden kann.

Die Ausbilder führten zum Schluss vor, welche Auswirkungen der Einsatz eines falschen Löschmittels haben kann. Sie demonstrierten eindrucksvoll, dass es beim Löschen von brennendem Fett mit Wasser zu einer heftigen Explosion kommen kann, weil sich das Wasser schlagartig erhitzt und dadurch verdampft. Die Ausdehnung des Wasserdampfes schleudert das brennende Fett aus dem Topf.

Sollte sich in Ihrer Küche einmal Fett entzünden, ist es am besten, das Feuer zu ersticken: ganz einfach einen Deckel auf den Topf legen.

Beim Einsatz eines Pulverlöschers soll versucht werden, eine Pulverwolke über die Flammen zu legen. Dabei greift man das Feuer mit der Windrichtung an.

Beeindruckend ist die Löschwirkung von Kohlendioxid, das durch Ersticken wirkt.

Die Kübelspritze kommt bei Kleinbränden zum Einsatz. Während ein Jugendlicher an der Kübelspritze steht und das Wasser von Hand pumpt, richtet sein Kamerad das Strahlrohr auf das Feuer. Mit 10 Liter Wasser ist schnell ein erster Löscherfolg erreicht.

Brandgefährlich, wenn Wasser auf brennendes Fett geschüttet wird. Die Ausbilder demonstrierten eine Fettexplosion.