Essen auf dem Herd und eingeschlafen. Der piepsende Rauchmelder weckte die Nachbarn auf.

So geschehen am 29.06.2019 in der Ottobrunner Karl-Stieler-Straße. Mitten in der Nacht, um 2.35 Uhr, holte der Alarm die Einsatzkräfte aus den Betten. Der Löschzug aus Kommandowagen, zwei Löschgruppenfahrzeuge und die Drehleiter sowie die beiden diensthabenden First Responder rückten aus. Das erste Fahrzeug war bereits 5 Minuten später am Einsatzort.

Bereits vor dem Mehrparteienhaus waren der Alarmton des Rauchmelders zu hören und im Treppenhaus deutlicher Brandgeruch wahrzunehmen. Die Einsatzkräfte öffneten gewaltsam die Wohnungstüre und der Angriffstrupp aus 3 Kameraden mit Atemschutzgeräten durchsuchte die stark verrauchte Wohnung. Sie entdeckten den schlafenden Bewohner und brachten ihn sofort aus der Wohnung. Die First Responder, die Besatzungen des in Ottobrunn stationierten Notarzteinsatzfahrzeuges sowie ein Rettungswagen untersuchten den Mann. Wegen Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung kam er ins Krankenhaus.

Als Ursache für die Rauchentwicklung fand der Angriffstrupp ein angebranntes Essen. Zu Löschen gab es nichts mehr. Aus dem Treppenhaus und der Wohnung blies der Hochleistungslüfter den Rauch hinaus.

Unser Tipp: Blick an die Decke

Hängt dort ein Rauchmelder? Es sollte so ein, denn seit 1.1.2018 sind in allen Wohnungen Rauchmelder vorgeschrieben und zwar in allen Schlaf- und Kinderzimmern sowie für alle Flure, die als Rettungswege dienen. Wenn nicht, dann sehr zügig nachholen!

Funktioniert der Rauchmelder? Das können Sie einfach mit dem Druck auf den Testknopf ausprobieren. Wenn nicht, ist wohl der Austausch der Batterie fällig. Viele Rauchmelder weisen mit einem leisen Piepsen, das fälschlicherweise vielfach für das Zirpen eines Insekts gehalten wird, auf eine schwache Batterie hin.

Informationen siehe: www.rauchmelder-lebensretter.de